Eberwein und Schiek entscheiden das Spiel - Die Fortuna schlägt die Löwen
Trotz der unkomfortablen Situation der Fortuna spielte die Mannschaft von Uwe Koschinat vom Anpfiff weg befreit und spielfreudig auf. Nicht lange nach Spielbeginn kam die Fortuna durch Yeboah und Hartmann zu zwei gefährlichen Aktionen, die aber vom Schlussmann der Braunschweiger pariert werden konnten (3.). Auch in den folgenden Minuten war die Fortuna die dominante Mannschaft und hatte einen hohen Ballbesitzanteil. Dass die Braunschweiger auch mitspielen, zeigte Leandro Putaro mit einem gefährlichen Distanzschuss, den Rehnen aber gut halten konnte (10.). Die spielerische Komponente ging nach rund zwanzig Minuten etwas abhanden, das Spiel wurde zunehmend körperlicher und die Eintracht kam besser in die Zweikämpfe. Nach einem Luftduell mit Eberwein verletzte sich Tingager am Kopf und musste für einige Minuten behandelt werden. Diese Überzahl nutzte die Fortuna eiskalt: Mit dem Rücken zum Tor kam Eberwein an den Ball, drehte sich um seinen Gegenspieler und platzierte den Ball haargenau neben den Pfosten. Es war die sehenswerte Führung (27.). In der Folge wurden die Gastgeber nervöser und streuten viele Ungenauigkeiten in ihr Spiel ein. Mit der zurückgewonnenen Souveränität schaffte die Fortuna es, die Eintracht weitestgehend vom eigenen Tor weg zu halten. Die gefährlichste Aktion blieb der Schuss von Putaro aus der Anfangsphase. Vielmehr hatte die Fortuna kurz vor der Pause einen sehenswerten Angriff, bei dem ein Pass auf den durchlaufenden Yeboah im letzten Moment abgefangen wurde (45.). So ging es mit der 1:0-Führung für die Fortuna in die Pause.
Zu Beginn der zweiten Spielhälfte war den Hausherren anzusehen, dass sie etwas am Ergebnis ändern wollten. Sie kamen engagiert aus der Kabine und schafften es, wieder mehr Sicherheit in ihr Spiel zu bekommen. Aber auch in der Defensive ließ die Fortuna nicht viel zu, denn selbst Flügelspieler Yeboah klärte im eigenen Sechzehner vor Fejzullahu (54.). Braunschweig drückte, ohne die ganz großen Möglichkeiten. Zum perfekten Zeitpunkt schaffte die Fortuna es, den Gastgebern den Wind aus den Segeln zu nehmen: Eine Bilderbuch-Flanke von Eberwein landete beim offensiv mitgelaufenen Schiek, der direkt abschloss und die Führung verdoppelte (58.). Die Eintracht-Fans wurden zunehmend unzufriedener mit der Leistung ihrer Mannschaft, die zum wiederholten Male Verunsicherung zeigte. Die Fortuna ruhte sich aber auch nicht auf der Führung aus und beschäftigte die Löwen weiter in der Defensive mit schön herausgespielten Angriffen. So waren Abschlüsse von Hoffmann und Putaro keine große Prüfung für Rehnen (71./79.) Vielmehr wurde es der perfekte Fortuna-Nachmittag, als Kapitän Hamdi Dahmani nach seiner Verletzung sein Comeback gab (81.). Den Braunschweigern fiel auch in der Schlussphase nicht mehr viel ein und auch die Spieler schienen nicht mehr daran zu glauben, der Fortuna noch die Punkte streitig zu machen. So konnte die Fortuna das so wichtige Spiel gegen den Tabellennachbarn mit 2:0 nach den Toren von Eberwein und Schiek gewinnen.
Daten zum Spiel:
So startete die Fortuna: Rehnen - Ernst, Kyere, Uaferro, Schiek - Brandenburger, Kegel (82. - Kurt) - Scheu (73. Bröker), Eberwein, Yeboah - Hartmann (81. - Dahmani)
Tore:
0:1 - Eberwein (27.)
0:2 - Schiek (58.)
Karten:
Fortuna: Ernst
Eintracht Braunschweig: Fürstner, Thorsen
Zuschauer: 17.035