Die Baugenehmigung für das Dach auf Stehplatz Mitte ist erteilt

Die KSS ist hundertprozentige Tochter der Stadt und betreibt das Südstadion, den Höhenberger Sportpark und das RheinEnergie-Stadion. Sie ist der Eigentümer, die Fortuna ist Pächter. Die Überdachung in Form eines V-förmigen Trapezdaches würde eine Gesamtabmessung von 120,55 Meter x 10,28 Meter haben. Die Länge entspräche exakt der gegenüberliegenden Haupttribüne, um ein einheitliches städtebauliches Gesamtbild zu erzeugen. Für die Zuschauer würde dies bedeuten, dass sie in absehbarer Zeit über einen Mindestkomfort verfügen könnten, sprich, dass Sie im Trockenen stehen würden. Zudem könnte man somit auch den Schallschutz verbessern.
Jürgen Drolshagen, der federführend für die Fortuna die Gespräche führte und auch die Vorarbeiten bei der 74-seitigen statischen Berechnung leistete, hat bereits am vergangenen Dienstag Lutz Wingerath, den Geschäftsführer der KSS angeschrieben, um mit ihm „nun in die Bütt zu gehen“, wie der Diplom-Ingenieur für Besonnungstechnik es scherzhaft ausdrückt. „Das ist ein guter Tag für die KSS und die Fortuna, wir haben nun die Möglichkeit, für beide Seiten einen Mehrwert zu generieren“, so das Vorstandsmitglied, der nun die vertraglichen Gespräche mit der KSS insbesondere zum Punkt Finanzierung führen wird. „Ich bin frohen Mutes, dass wir alles zeitnah geregelt bekommen“, so Drolshagen.
Das Dach wäre so ausgerichtet, dass über die gesamte Fläche eine Solaranlage darauf errichten werden könnte. Somit gäbe es eine nicht geringe Stromgewinnung. Bei der Errichtung der gesamten Anlage bewegt man sich in einem hohen sechsstelligen Bereich. Es wäre eine Investition in die Zukunft des Vereins. „Wenn alles nach Wunsch läuft, können wir im Sommer starten, aber auch im Herbst wäre es kein Problem. Theoretisch könnte man im laufenden Spielbetrieb anfangen zu bauen, wenn man Bereiche auf Mitte sperrt oder nur die Kurven öffnet“, sagt Drolshagen.