"Deswegen war es optimal für mich hierher zu kommen" - Ein Interview mit Ismail Harnafi
Isi, Du hast in Deiner Jugend für Borussia Mönchengladbach gespielt und bist bereits zweimal in der zweiten Mannschaft zum Einsatz gekommen. Was waren die Beweggründe den Weg zu Fortuna Köln zu gehen?
„Ich hatte in der Jugend viele Verletzungen und ich habe nach einem Neuanfang gesucht. Es gab mehrere Angebote, aber mit dem Trainer und allem was dazugehört, hat das Gesamtpaket gepasst, deshalb habe ich mich für Fortuna Köln entschieden. Weiterhin habe ich mir die Mannschaft angeschaut und für mich gedacht, mit dieser Mannschaft könnte es ein gutes Jahr werden. Deswegen war es optimal für mich hierherzukommen."
Eine weitere Station in deiner Laufbahn ist der SC West Köln. Wie war es für Dich nach einigen Jahren wieder zurück in der Stadt Köln zu sein? Gab es vielleicht auch Sachen, die Du vermisst hast?
„Ich habe die Menschen hier vermisst. Köln ist meine Stadt. Ich bin zwar in Bergheim aufgewachsen, aber habe mich in Köln immer beheimatet gefühlt. Deswegen ist es ein schönes Gefühl wieder hier zu sein.“
Du zählst in der Mannschaft zu den Jüngsten. Trotz der teils großen Altersunterschiede haben bisher viele erzählt, dass ein guter Zusammenhalt in der Mannschaft herrscht. Woran könnte das Deiner Meinung nach liegen?
„Ich glaube, dass der Trainer selbst viel wert darauflegt, dass ein guter Zusammenhalt in der Mannschaft herrscht und er versucht den Kader so zusammenzustellen, dass jeder mit jedem kann. Dies hat er sehr gut hinbekommen und bei uns gibt es nicht jung oder alt. Wir sind eine Mannschaft und ein Team und alle ziehen an einem Strang.“
Schnelligkeit ist im Fußball nicht unwichtig. Mit zuverlässigen GPS-Messgeräten wurden bereits Werte um die 33 km/h gemessen. Bist du mit diesen Werten zufrieden?
„Für den Anfang ja, aber es ist auf jeden Fall noch etwas herauszuholen. Es geht jedoch auf jeden Fall noch nach oben und ich möchte zukünftig noch an mein Maximum kommen.“
Du stehst noch am Anfang deiner Karriere. Welche Ziele hast du für deine Zukunft?
„Zum einen möchte ich mich auf und neben dem Platz weiterentwickeln. Weiterhin möchte ich viel Erfahrung von den älteren Spielern mitnehmen, die in ihrer Karriere bereits viel erlebt haben. Vor allem von Spielern, die auf meiner Position spielen, möchte ich mir viel abschauen und lernen. Gleichzeitig ist es wichtig, gerade weil ich noch sehr jung bin, so viel Spielzeit wie möglich zu sammeln. Natürlich ist der Mannschaftserfolg im Vordergrund, deswegen sind meine persönlichen Ziele erstmal außen vor, auch wenn die angesprochenen Ziele wie das Sammeln von Spielzeit und Mitnehmen von Erfahrungen in spielerischer und menschlicher Hinsicht nicht unwichtig sind. Und am Ende wird sich zeigen wo die Reise zukünftig weiter hingeht.“
Heute ist die zweite Mannschaft von Borussia Mönchengladbach zu Gast im Südstadion. Was für eine Partie erwartet Euch als Mannschaft?
„Es ist schwer einzuschätzen. Es sind viele Wechsel getätigt worden im letzten Jahr. Ich glaube, dass sie hungrig sind. Gladbach ist keine schlechte Mannschaft. Wenn sie einen guten Tag erwischen, dann werden sie uns das Leben schwer machen. Dennoch glaube ich: „Wenn wir unser Ding durchziehen und so spielen wie wir gerade spielen, dass es kein Problem sein sollte Gladbach mit einer Niederlage nach Hause zu schicken.“
Und die Gladbacher haben uns das Leben schwer gemacht. Trotz des Blitzstartes schafften es die Fohlen eine gewisse Spannung in der Partie zu halten. Dennoch hat sich die Fortuna davon nicht beeindrucken lassen und konnte die Partie verdient mit 2:1 für sich entscheiden.