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„Der Trend ist positiv" bei Fortunas U23

Hat noch einiges vor in der Rückrunde: U23-Coach Bogdan Komorowski. Foto: Stefan Kleefisch

Nach dem Klassenerhalt in letzter Minute in der Vorsaison galt es für die U23 der Fortuna praktisch wieder bei null anzufangen. Zum Zeitpunkt der Rettung gab es gerade mal zwei Zusagen von Spielern für die laufende Spielzeit in der Mittelrheinliga. Es kam zudem ein neuer Trainer hinzu. Dieser personelle Drahtseilakt glückte in der Hinserie. Als Tabellenelfter haben die Kölner Südstädter in der sehr stark besetzten Mittelrheinliga derzeit vier Punkte Abstand zur Abstiegszone. Wie Trainer Bogdan Komorowski die Rückrunde erfolgreich gestalten möchte, beantwortet er im Interview mit Stefan Kleefisch.

Bogdan, wie lautet das Fazit, wenn du die Hinserie Revue passieren lässt?

„Ich denke, das war sehr ordentlich. Wir haben in 15 Spielen nur fünfmal verloren. Es gab Highlights, wie die beiden Unentschieden gegen den Bonner SC und Eintracht Hohkeppel. In beiden Spielen wäre mit etwas Matchglück mehr drin gewesen. Aus den Niederlagen müssen wir lernen. Es galt im Sommer mit mir einen neuen Trainer und viele neue Spieler in Windeseile zu integrieren. Das hat die junge Truppe gut gemeistert. Der Trend ist positiv, wenngleich wir uns vielleicht ein paar Punkte mehr erhofft hatten. In einer U23 hast du regelmäßig eine andere Startelf auf dem Platz. Dieser Widrigkeit müssen wir uns stellen. Wenn man bedenkt unter welchen Gegebenheiten wir arbeiten, sehe ich die Hinrunde in einem positiven Licht. Wir haben ein gutes Fundament, auf dem wir aufbauen können.“

Worauf hast du dein Hauptaugenmerk in der Vorbereitung gerichtet?

„Wir hatten jetzt knapp einen Monat Pause. Natürlich wird die körperliche Fitness im Vordergrund stehen. Aber auch die spielerischen und taktischen Elemente werden weiterhin entwickelt. Der Teamspirit ist ein wichtiges Element. Wir haben einige Testspiele vereinbart, um in den Wettkampfmodus zu kommen.“ 

U19, U23 und erste Mannschaft sind spätestens seit dieser Saison eng miteinander verknüpft. Wie erlebst Du die Zusammenarbeit?

„Sie ist sehr gut. Die interne Kommunikation funktioniert hervorragend. Der ganze Verein zieht hier an einem Strang. Die Hilfsbereitschaft ist groß. Man lebt diese Philosophie. Der Austausch kann gerne so weitergehen. Die U19-Spieler waren in der Oberliga wettbewerbsfähig. Regelmäßig gab es positive Erlebnisse für U23-Spieler, die bei der ersten Mannschaft trainieren konnten. Mittlerweile gilt das schon für neun Spieler meines Kaders. Marvin Iskra hat sein Debüt in der Regionalliga gegeben. Philipp Höffler hat jetzt im Test gegen den Drittligisten 1. FC Saarbrücken vor 1.500 Zuschauern eine Halbzeit gespielt, auch Joel Agbo hat gegen die Saarländer Einsatzzeit bekommen.“

Wie schwer wiegt für Dich der vorzeitige Abgang von Toptorjäger Marvin Iskra zum Bezirksligisten Rhenania Bessenich?

„Jeder Abgang eines Leistungsträgers wiegt schwer. Daraus entwickeln sich aber auch Chancen für andere Spieler, die Mannschaft wird nochmal enger zusammenrücken. Die Verantwortung, die Marvin als Kapitän getragen hat, wird nun auf mehrere Schultern verteilt werden. Es ist schade, aber ich verstehe, dass er diesen Weg aus beruflichen Gründen geht. Wir werden als Team eine Schippe drauflegen müssen, um den Abgang kompensieren zu können. Davon bin ich aber überzeugt.“

Wird es weitere personelle Veränderungen im Winter geben?

„Es gibt nur diesen einen Abgang. Das Transferfenster hat bis zum 31. Januar geöffnet. Fortuna ist in der Region ein großer Name. Deswegen ist immer etwas möglich. Wir beobachten den Markt. Es kann alles passieren. Wenn uns eine Verstärkung auf den Tisch flattert, werden wir uns damit beschäftigen.“

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