Der S.C. Fortuna erhielt den Sepp-Herberger-Award in der Kategorie Schule und Verein
„Mit den Sepp-Herberger-Awards fördern wir gerade die Kräfte, die mit den Mitteln des Fußballs den Zusammenhalt in Deutschland stärken. Das ist gerade in den aktuellen Zeiten wichtiger denn je", sagte DFB-Präsident Bernd Neuendorf.
Die Zahlen sind beeindruckend: Für zehn Kindergärten, 36 Grundschulen, zwei weiterführende Schulen und zwei Berufsschulen hat der S.C. Fortuna Köln Sportangebote entwickelt. Seit der Saison 2021/2022 bietet der Klub aus der Kölner Südstadt Kita-Ballschulen und Fußball-AGs im gesamten Stadtgebiet und sogar im Umland an. Die Fortuna bringt damit Hunderte Kinder und Jugendliche in Bewegung und ist damit einer der größten Anbieter von Sport-AGs in Bildungseinrichtungen in der Millionenmetropole. 10.000 Euro erhält der Verein für den Gewinn des Sepp-Herberger-Awards.
Organisiert und koordiniert wird das Ganze von einem Team um Timo Westendorf, sportlicher Leiter des Nachwuchsbereichs der Fortuna und Trainer der U19. „Die Fortuna hat in Köln einen Ruf, der weit über das Sportliche hinausgeht“, sagt der 30-Jährige. „Wir wollen uns auch gesellschaftlich und sozial engagieren. Und hier selbstverständlich auch im Nachwuchsbereich und bei den Jüngsten. Uns ist es zudem wichtig, dass wir auch in Brennpunkten präsent sind und den Kindern dort ebenfalls die Möglichkeit geben, Fußball zu spielen.“
Die Trainerinnen und Trainer der Fortuna bieten in diesem Zusammenhang ein wöchentliches und zuverlässiges Sportangebot an, dass fester Bestandteil des Kita- und Schulalltages ist. Dabei werden sie regelmäßig von Spielern der ersten Mannschaft unterstützt, die ihre praktischen Erfahrungen an die Kinder und Jugendlichen weitergeben können. „Uns geht es bei unserem Engagement in den Schulen und Kindergärten nicht vorrangig darum, Fußballerinnen und Fußballer für den leistungsorientierten Bereich zu finden“, betont Westendorf. „Wir wollen die Kids in Bewegung bringen. Es gibt genügend Studien, die belegen, dass das im heutigen Alltag oft zu kurz kommt. Genau hier setzen wir an und wollen dem Entgegenwirken. Und die Nachfrage zeigt uns, dass das Konzept ankommt und gerne angenommen wird.“
Den Verantwortlichen ist es wichtig, dass wirklich jede und jeder mitmachen kann. „Der Fußball verbindet, auch schon in Kindergärten und Grundschulen. Das erleben wir in jeder Einheit“, hebt Westendorf hervor. „Jungs und Mädchen spielen zusammen. Und wenn die Kinder schon in diesem Alter mit Mitspielerinnen und Mitspielern aus allen möglichen Ländern der Erde wie selbstverständlich zusammen auf dem Platz stehen, wird das auch später kein Problem sein.“