Der Knoten ist wieder geplatzt: Fortuna Köln schlägt den FSV Zwickau
Mit dem FSV Zwickau war der Tabellendreizehnte zu Gast im Südstadion. Im Vergleich zur Auswärtspartie beim Karlsruher SC veränderte Trainer Kaczmarek seine Startelf auf zwei Positionen: Joel Abu Hanna rückte nach überstandenen muskulären Problemen für Bernard Kyere in die Abwehr und Moritz Hartmann ersetzte Hamdi Dahmani in der Spitze. Auch auf der Bank gab es zwei neue Gesichter: Robin Scheu und Anatole N’Gamukol standen erstmals im neuen Jahr im Kader des Heimteams.
Gleich von Beginn an war die Fortuna bemüht, die Spielkontrolle zu übernehmen und für die ersten Akzente nach vorn zu sorgen. Vier Minuten waren gespielt, als eine butterweiche Flanke bei Michael Eberwein landete, der den Ball im Sechszehner auf Benjamin Pintol ablegte. Der Stürmer scheiterte aus spitzem Winkel an Torwart Johannes Brinkies. Auch in der 11. Spielminute rückte Pintol ins Zentrum des Geschehens. Nach Hereingabe von Bröker von der linken Angriffsseite versprang der Nummer neun jedoch der Ball. Zu den Aktivposten der Fortuna gehörte weiterhin Michael Eberwein. Nach einem langen Freistoß von Joel Abu Hanna vor dem eigenen Strafraum war es jener Eberwein, der allein durch war und den Blick für Moritz Hartmann hatte. Der Stürmer setzte den Ball jedoch knapp über die Latte (16.). Fortuna übte weiter Druck aus und ließ keine Torchancen der Gäste zu. Doch auch aus einer Doppelchance durch Kegel (23.) und Hartmann (25.) nahm die Fortuna nichts Zählbares mit. So waren 31 Minuten gespielt, ehe Zwickau erstmals gefährlich vor dem Gehäuse von Nikolai Rehnen auftauchte. Mit Zug zum Tor war Morris Schröter schon fast durch, ehe Joel Abu Hanna in letzter Sekunde sauber abgrätschte. Eine Rettungsaktion, die der Abwehrmann bitter bezahlen sollte. Bereits nach der Aktion fasste sich Abu Hanna an den Oberschenkel und musste fünf Minuten später ausgewechselt werden. Die wohl dickste Chance der Gäste sahen die Zuschauer fünf Minuten vor dem Halbzeitpfiff. Schröter tankte sich erneut durch den Sechszehner, machte es jedoch den Fortunen gleich und setzte den Ball über die Latte. Auch Tarsis Bonga verfehlte wenig später das Tor knapp, sodass es mit 0:0 in die Kabinen ging.
Nach der Pause belohnte sich die Kaczmarek-Elf endlich. Hamdi Dahmani ging über die linke Außenbahn und suchte in der Mitte Benjamin Pintol, der den Ball Richtung Tor stocherte. Brinkies konnte den Ball nicht festhalten und Michael Eberwein versenkte den Abpraller im Tor (46.). Es war der erste Heimtreffer seit dem 20. Oktober 2018. Eberwein sorgte auch für den nächsten Aufschrei der Fortuna-Anhänger. In bester Kegel-Manier zog er einen Freistoß in Richtung Tor (63.), der Ball ging an den Pfosten. Fortuna schaffte es, an die gute Leistung der ersten Halbzeit anzuknüpfen, auch wenn sich der FSV im Verlauf der zweiten Hälfte mehr Spielanteile sicherte. Von reiner Ergebnisverwaltung war im Südstadion nichts zu sehen. Immer wieder versuchte die Kaczmarek-Elf, mit Angriffen für Entlastung zu sorgen und die Gäste so vom eigenen Gehäuse fern zu halten. Doch der zweite Treffer wollte nicht fallen. Kegel suchte mit einem weiten Ball Hamdi Dahmani. Der Kapitän setzte den Ball mit dem Kopf neben das Tor (73). Auf der Gegenseite sorgte Barylla ebenfalls per Kopf für Gefahr, setzte aber zu hoch an, sodass Nikolai Rehnen nicht mehr eingreifen musste (75.). Kurz danach gab es ein Debüt im Südstadion zu feiern: Anatole N'Gamukol kam für Moritz Hartmann in die Partie. In der Schlussphase erhöhte Zwickau noch einmal den Druck und suchte den Weg nach vorn. Fortuna konzentrierte sich auf die Abwehr und setzte nur noch vereinzelt Akzente nach vorne. So versuchte es Maik Kegel noch einmal aus der Distanz (90+2.) ehe der erlösende Schlusspfiff ertönte.
Daten zum Spiel:
So spielte die Fortuna: Rehnen - Ernst, Uaferro (46. Kyere), Fritz, Abu Hanna (36. Dahmani), Bröker - Eberwein, Brandenburger, Kegel - Hartmann (75. Anatole), Pintol
Gelbe Karten:
Fortuna Köln: -
FSV Zwickau: Frick
Gelb-Rote Karten:
FSV Zwickau: Orrin McKinze Gaines (80.)
Tore: Michael Eberwein (46.)
Zuschauer: 1.835 Zuschauer