Das Vereinsheim der Fortuna erstrahlt mit Pächter Michael Grabe in neuem Glanz
Eins vorneweg, die Öffnungszeiten sind sehr kundenfreundlich. Montags bis Freitags ist schon ab 12 Uhr geöffnet und am Wochenende ist das Vereinsheim bereits ab neun Uhr zugänglich. Auch das Sortiment wird angepasst und deutlich aufgestockt. Künftig dürfen sich Eltern, Kinder, Sportler und Gäste im Allgemeinen auf belegte Brötchen, Kaffee und Kuchen sowie kleine Speisen freuen. Der Biergarten erhält für diesen Sommer neue Bänke. „Wir wollen den Biergarten einladender und schöner gestalten, ein bisschen Dekoration, ein paar Blumen und Pflanzen, alles etwas auflockern“, sagt Grabe. Bewährtes wird ebenso gepflegt werden. Die Preise bleiben stabil. Der umtriebige Grillmeister Costa schwingt bei den Heimspielen weiter die Zange und auch auf DJ Jogi müssen die Party-People nicht verzichten.
Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut, insofern können sich die Fortuna-Fans auch in den kommenden Monaten auf weitere Umbauten und Neuerungen freuen. In den Wintermonaten wird das Vereinsheim innen umgestaltet und mittelfristig plant Grabe endlich wieder frisch gezapftes Gaffel-Kölsch vom Fass anzubieten.
Der 56-Jährige kann auf ein bewegtes Berufsleben zurückblicken. 1986 in Bremen startete er seine berufliche Laufbahn mit einer Ausbildung zum Hotelfachmann. In den 90iger-Jahren kam Grabe ordentlich rum, er arbeitete in London im Hilton, im Hotel Zürich, auf Norderney und in Bremen. Ende der 90iger-Jahre pachtete er erstmalig in der Frankfurter City ein Hotel, war als Oberkellner, Restaurantleiter und Geschäftsführer tätig. 2002 verschlug es ihn dann endgültig nach Köln für fünf Jahre auf die Komödienstraße in ein Hotel- und Steakhaus am Römerbrunnen. Es folgten zehn Jahre in der Traditionsgaststätte Em Jan von Werth in der Christophstraße. Und zu guter Letzt führte er vier Jahre an der Ecke Gottesweg/Hönninger Weg das Restaurant Leib und Seele, das ehemalige Haus Rüger.
Bedanken möchte sich der Verein bei den langjährigen Pächtern Marlies und Alex Lackler, die gefühlt eine Ewigkeit das Vereinsheim des S.C. Fortuna geführt haben und sich am Samstag mit einem rauschenden Fest an alter Wirkungsstätte verabschiedeten.
Den Kontakt zum Verein stellte im Übrigen Michael Siegenbruck her, der Vorsitzende der Freunde des Zollstocker Dienstagszugs. Bei Leib und Seele hatte Grabe die ersten Berührungspunkte mit der Fortuna, denn Mitglieder der Fidelen Fortuna waren dort regelmäßig zu Gast. „Ich bin Fußball-Fan, aber ich muss zugeben, als Bremer bin ich für Werder, dort habe ich auch in der Jugend gespielt“, sagt Grabe mit einem Augenzwinkern. Fortuna-Fan kann er ja noch werden. Eines steht aber jetzt schon fest: Im Vereinsheim geht künftig öfter et Leech an…