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Chemnitzer FC: Mit neuem Schwung ins Jahr 2015

 

Keine Mannschaft dürfte die Winterpause so sehr herbeigesehnt haben, wie der Chemnitzer FC. Zählten die Sachsen zu Saisonbeginn noch zum Kreis der Aufstiegsfavoriten, ging dem CFC zum Jahresende plötzlich die Puste aus. Der Jahreswechsel soll nun der symbolische Cut sein, der sich im Kader bereits bemerkbar machte.

Der Chemnitzer FC wankte zum Ende des letzten Jahres in die Winterpause. Schon fast symbolisch für die Situation an der Gellertstraße mutete dabei der Ausfall von Trainer Karsten Heine in den letzten beiden Partien an: Ein Virusinfekt setzte den CFC-Cheftrainer außer Gefecht – Co-Trainer Torsten Bittermann übernahm an der Seitenlinie. Auch er konnte den Negativlauf aber nicht stoppen.

Die letzten fünf Partien in der 3. Liga verlor der Chemnitzer FC allesamt und das bei einem Torverhältnis von 1:9. Vom Aufstiegskampf ist an der Gellertstraße nur noch wenig zu hören. Dabei stand man bis zum 11. Spieltag gleich neunmal an der Tabellenspitze.  Am 9. Spieltag sollte für den CFC aber der schleichende Absturz beginnen: Damals hatte Chemnitz satte 13 Punkte Vorsprung auf die Fortuna. Aus den anschließenden 13 Partien holte die Heine-Elf aber nur noch 8 Punkte. Die Koschinat-Elf sammelte im gleichen Zeitraum hingegen 23 Zähler und steht somit aktuell 2 Punkte vor dem CFC.

Hoffen auf verspäteten Rückrundenstart

Der Blick geht für Chemnitz somit kurioserweise zunächst nach hinten. Dabei spielten die Sachsen ihre beste Hinrunde in der 3. Liga: 28 Punkte aus der ersten Saisonhälfte ist Rekord für die Himmelblauen. Gänzlich abschreiben darf man den CFC zudem nicht: In den drei Spielzeiten, die man in der 3. Liga dabei ist, holte man bislang stets mehr Punkte in der Rückrunde. Die CFC-Fans hoffen somit auf einen verspäteten Rückrundenstart ihrer Mannschaft, schließlich wartet man bislang als einziges Team in der 3. Liga noch auf den ersten Rückrundentreffer.

Die Offensive war dabei ohnehin der Knackpunkt der Sachsen und das trotz eines Anton Fink. Der Rekordtorschütze der 3. Liga spielte bislang jedoch den Alleinunterhalter im Angriff: Mit 9 Treffern und zwei Vorlagen war der Kapitän an 11 der 20 CFC-Tore beteiligt. Einzig Philip Türpitz konnte mit 5 Treffern noch ein wenig für Entlastung sorgen.

Löning ersetzt Garbuschewksi als Hoffnungsträger des CFC

Wohl auch deswegen machte Trainer Heine im Winter einen größeren Cut: Mit Hölscher, Pusch und Hofrath verließen drei Ersatzspieler dem CFC. Zudem trennte man sich von Ronny Garbuschewski, der nach einem Autounfall im Oktober bereits suspendiert war und sportlich keine Rolle mehr spielte. Auch Stürmer Glasner steht auf dem Abstellgleis und reiste nicht mit ins Trainingslager nach Belek.  Dafür holte man Timo Cecen von Stuttgarts U23 und Nicolai Lorenzoni von Freiburgs U23.

Der größte Hoffnungsträger aber heißt Frank Löning: Der 33-Jährige kommt von Zweitligist Erzgebirge Aue und bringt die Erfahrung von 209 Partien in der 2. und 3. Liga mit. Zusammen mit Fink dürfte er das neue Sturmduo bilden. Für Entlastung in der Offensive wurde in Chemnitz somit gesorgt. Dabei zeigte die Vorbereitung erste erfolgreiche Ansätze: In 5 Testspielen konnten Fink, Ziereis, Danneberg und Stenzel jeweils 2 Treffer erzielen. Ein erstes Anzeichen, dass sich in der Offensive etwas verändert hat. Die zweitbeste Defensive der Liga um Conrad, Endres, Rösler und Poggenberg ist ohnehin eingespielt und spielte in der Konstellation auch in vier Vorbereitungsspielen von Anfang an zusammen. Die Voraussetzungen für eine erfolgreiche restliche Rückrunde sind somit vorhanden. Der Startschuss soll am Samstag im Stadion an der Gellertstraße fallen, schließlich wird gegen die Fortuna erstmals die neue Ost-Tribüne eingeweiht.

Fortuna will dunkles Kapitel vergessen machen

Anders als für den Chemnitzer FC, kam die Winterpause für die Fortuna nicht unbedingt gelegen. Schließlich ist die Koschinat-Elf seit sechs Partien in der 3. Liga ungeschlagen. Dabei will die Fortuna das dunkle Kapitel aus der Hinrunde vergessen machen: Mit dem Duell gegen den Chemnitzer FC begann für den Aufsteiger in der Hinrunde eine Serie von fünf Partien ohne Sieg. Mit dem Spiel beim CFC starten für die Kölner die Duelle gegen die Topteams der Liga: Gegen Chemnitz, Bielefeld, Osnabrück, Duisburg und die Kickers will man weiter Zähler für den Klassenerhalt sammeln.

Dabei muss Fortuna-Trainer Uwe Koschinat auf die Dienste von Uaferro und Aydogmus verzichten. Innenverteidiger Uaferro pausiert aktuell weiterhin nach seiner Zerrung in der Hüfte. Stürmer Aydogmus kann nach seiner Reizung im Knie derzeit ebenso nicht mit der Mannschaft trainieren. Zudem fehlen die Langzeitverletzten Andersen, Kessel und Yilmaz.

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