Biada bringt Glanz ins graue Südstadion - Zwei Traumtore beim 4:1 gegen Wehen
Vor 1212 Zuschauern erwischte die Fortuna einen Traumstart gegen Wehen mit einem Traumtor: Nach einem hohen Ball zog Biada aus 25 Metern einfach mal ab. Seine Bogenlampe schlug unhaltbar für Kolke direkt im Winkel zur Kölner Führung ein. (1.). Mit der Führung im Rücken konzentrierte sich die Fortuna auf die eigene Defensive. Dabei wurde Wehen im Aufbauspiel mit einer flexiblen und agilen Zentrale früh unter Druck gesetzt. Die Hessen probierten es in der Offensive so über die Außen, allerdings mit mäßigem Erfolg. Bis auf einen Flugkopfball von Schindler war von den Gästen wenig zu sehen (12.). Da sich auch die Fortuna abgesehen von einem Abschluss von Königs offensiv schwer tat (22.), blieb es lange Zeit ein ereignisarmes Spiel. Etwas aus dem Nichts bot sich für Wehen jedoch die Chance zum Ausgleich, als Schindler plötzlich nach Zuspiel von Book frei vor Poggenborg auftauchte, aber am Kölner Schlussmann scheiterte (28.). Die Hessen profitierten in der Folge von der einen oder anderen Unachtsamkeit der Gastgeber: So ging Poggenborg nach einem Lorenz-Freistoß, der verlängert wurde, auf Nummer sicher (31.). Das Spiel wurde nun offener, weil beide Teams die Schlagzahl in der Offfensive erhöhten: So nahm Dahmani eine Ecke von Bender volley, die auf der Linie geklärt wurde (35.). Die anschließende Ecke zog Biada schließlich scharf vor den Kasten, sodass Ruprecht den Ball im eigenen Tor zum 2:0 für die Kölner unterbrachte (36.). Wehen brauchte ein paar Minuten, um den nächsten Rückschlag zu verarbeiten. Einzig ein Schuss von Lorenz sollte den Hessen bis zur Pause als Antwort gelingen (44.).
Ohne Wechsel ging es schließlich in den zweiten Abschnitt, in dem der Fortuna die erste Duftmarke gelingen sollte: Nachdem sich Königs den Ball gegen Wehens Ruprecht erkämpfte, konnte Kolke den Schuss des Kölners aus dem kurzen Eck kratzen (51.). Die Fortuna wollte nun die frühe Vorentscheidung in der Partie: Nach einem Ballgewinn von Königs bekam Dahmani den Konter jedoch nicht zu Ende gespielt (55.). Dafür machte es der Deutsch-Tunesier eine Minute später besser: Eine Vorarbeit von Königs drückte Dahmani aus kurzer Distanz zum 3:0 über die Linie (56.). Die klare Führung hatte jedoch nur kurz Bestand: Nach einem Foul von Mimbala brachte Lorenz den fälligen Freistoß auf den langen Pfosten, sodass Schindler das Leder aus nächster Nähe über die Linie drückte (58.). Die Koschinat-Elf stellte den alten Abstand aber schnell wieder her: Nach einem Zuspiel in den Rückraum von Glockner zimmerte Biada den Ball sehenswert zum 4:1 in den Winkel (61.). Wehen versuchte sich mit einem Abschluss des eingewechselten Blacha noch einmal zu wehren (67.). Die Fortuna war nun aber abgesehen von ein paar Wacklern Herr im Haus. Biada blieb mit einem Abschluss von der Strafraumkante an einem Wehener hängen (75.). In der Schlussphase probierte Alf Mintzel mit einem Volleyschuss sein Glück, aber Poggenborg reagierte wieder einmal stark (88.). Kurz vor dem Schlusspfiff tauchte Marco Königs ein letztes Mal vor dem Tor von Markus Kolke auf, doch sein Schuss flog nur wenige Zentimeter über die Latte (90.) Am Ende blieb es beim verdienten 4:1 für die Fortuna.
Weiter geht es für die Fortuna in dieser englischen Woche bereits am kommenden Mittwoch. Das gastieren die Kölner beim FC Union Schafhausen. In der 3. Liga geht es am kommenden Samstag weiter mit dem Gastspiel bei Dynamo Dresden. Wehen Wiesbaden empfängt zeitgleich den VfL Osnabrück.
So spielte die Fortuna:
Poggenborg - Bender - Flottmann - Hörnig - Uaferro (49. - Mimbala) - Fink - Yilmaz - Glockner - Dahmani (76. - Kessel) - Biada (84. - Bösing) - Königs
Tore:
1:0 - Biada (1.)
2:0 - Ruprecht (36./ET)
3:0 - Dahmani (56.)
3:1 - Schindler (58.)
4:1 - Biada (61.)
Gelbe Karten:
Fortuna Köln: Uaferro (30.), Mimbala (57.)
Wehen Wiesbaden: Ruprecht (34.), Funk (64.)
Zuschauer: 1.212