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Batarilo und Budimbu mit Tiki-Taka – Fortuna brilliert beim 3:1 gegen RWO in Abschnitt eins

Hier kommt Hendrik: Beinahe wäre Fortuna-Stürmer Mittelstädt vor Keeper Kratzsch an den Ball gekommen.

So eine Pause kann auch eine erholsame Wirkung haben: Nachdem die Fortuna vor Wochenfrist spielfrei hatte und in den Partien davor teilweise die Effektivität vor des Gegners Tor vermissen ließ, hat sich die Mannschaft von Trainer Matthias Mink am Samstag gegen RW Oberhausen eindrucksvoll freigeschwommen. Dank einer glänzenden ersten Halbzeit siegten die Kölner vor 3.904 Zuschauern im Topspiel der Regionalliga West mit 3:1.

„Die erste Halbzeit von uns war extrem gut. Wir hatten genau diese Effektivität, die wir in den letzten Spielen gesucht haben. Wir haben gegen einen hochpressenden Gegner immer wieder Lösungen gefunden, bezeichnend dafür war das 3:0, das war ein Tor wie aus einem Guss. Die Medaille hat aber immer zwei Seiten. Die zweite Hälfte lief nicht mehr so, wie wir uns das vorgestellt hatten. Da waren wir nicht mehr so mutig wie zuvor, das lag sicher auch an dem frühen Gegentor. Wir haben aber dennoch viel Energie und Robustheit gezeigt und schlussendlich auch verdient gewonnen. Mich hat ein bisschen gestört, dass wir nicht frühzeitig den Deckel drauf gemacht haben in den Umschaltsituationen. Wir haben einen weiteren guten Gegner geschlagen, das macht uns Mut für die nächsten Wochen“, sagte Matthias Mink später.

Kurzfristig war der Trainer zu einer Umstellung gezwungen. Für den erkrankten Kapitän Dominik Ernst verteidigte rechts in der Kette Seymour Fünger. Es war noch keine Viertelstunde gespielt, da führte die Fortuna bereits mit 2:0. Und es war gegen die Kleeblätter kein Glück im Spiel, sondern Können. Stipe Batarilo wuchtete den Ball mit links von der Strafraumgrenze aus rechts oben in den Winkel zum 1:0 (10.). Nur vier Minuten später steckte der Ersatz-Kapitän auf Robin Afamefuna durch, der Außenverteidiger scheiterte an Keeper Kratzsch am kurzen Pfosten, den Abpraller drückte Henri Matter zum 2:0 über die Linie. Sehenswert auch der Treffer zum 3:0. Batarilo und Arnold Budimbu kombinierten sich mit Tiki-Taka durch die Oberhausener Reihen. Budimbu vollendete das fußballerische Meisterwerk. 

„Ich fand unsere erste Halbzeit überragend, wir haben die Tore gemacht und waren dabei sehr effizient. Es war klar, dass es in der zweiten Hälfte etwas schwieriger werden würde. RWO hat dann nach vorne gespielt. Aber, am Ende steht das 3:1 und wir haben die drei Punkte. Wenn ich den Ball auf dem linken Fuß habe, habe ich die rechte Ecke schon öfter gut anvisiert. In der Vorbereitung habe ich zwei ähnliche Treffer erzielt. Das Tor mit Budi, das machen wir auch im Training manchmal, wir lieben dieses Kurzpassspiel auf engem Raum. Heute waren wir sehr torgeil, es hat Spaß gemacht“, sagte Torschütze Batarilo. 

Nur zwei Minuten nach der Pause gab RWO aber plötzlich ein Lebenszeichen von sich. Gueye zirkelte den Ball gekonnt von der linken Seite in den Winkel. Es stand nur noch 1:3 (47.) aus Sicht der Gäste, die nun vieles versuchten, aber die Kölner ließen wenig zu. In der Schlussphase hatte vor allem Joker Kingsley Sarpei nach Vorarbeit von Salim Hadouchi und Julius Biada das 4:1 auf dem Fuß, aber er verzog (90+2).

„Aus unserer Sicht geht das Spiel früh in die falsche Richtung. Insgesamt hatte das Spiel ein hohes Niveau. In der ersten Halbzeit haben wir uns als Mannschaft nicht richtig gewehrt und aufgebäumt. Auch die Körpersprache war nicht immer positiv. In der zweiten Halbzeit sind wir super rausgekommen. Wir haben nochmal alles probiert. Dass du das Spiel gegen so einen guten Gegner verlierst, geht in Ordnung. Wir haben den einen oder anderen Fehler zu viel gemacht. Fortuna hat das gut ausgenutzt, das muss man anerkennen“, sagte Gäste-Coach Sebastian Gunkel.

Fortuna: Buer, Fünger, Fischer, Pernot, Afamefuna, Batarilo (89. Hadouchi), Eze, Budimbu (81. Sarpei), Stanilewicz (75. Biada), Matter (89. Orth), Mittelstädt (81. Mika). 

Tore: 1:0 Batarilo (10.), 2:0 Matter (14.), 3:0 Budimbu (34.), 3:1 Gueye (47.).

Zuschauer: 3.904.

 

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