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Auf Rekordkurs - Die SpVgg Unterhaching im Gegnercheck

Am Sonntag geht es für die Fortuna nach München zur SpVgg Unterhaching. Gegen die Kölner will die Mannschaft von Trainer Claus Schromm endlich wieder dreifach Punkten und damit ihrem neu eingefahrenen Rekord ein Ende setzen.

Aktuelle Lage:

Die SpVgg Unterhaching hat sich in der vergangenen Saison als damaliger Aufsteiger schnell in der 3. Liga etabliert und beendete die Saison souverän als Neunter, mit 23 Punkten Vorsprung vor dem ersten Abstiegsplatz. Als Aufsteiger im so schwierigen ersten Jahr ist das eine durchaus beachtliche Bilanz. Auch in dieser Saison ruft das Team von Claus Schromm seine Leistung ab. Derzeit rangiert die Mannschaft aus dem Münchner Vorort auf Platz neun und hält nach vier Siegen, neun Unentschieden und erst einer Niederlage Kontakt zur Spitze. Der Abstand auf den Relegationsplatz beträgt gerade einmal zwei Punkte, auf den ersten direkten Aufstiegsplatz fünf Punkte.

Rekord eingestellt:

Am vergangenen Spieltag hat sich die SpVgg zum alleinigen Rekordhalter der 3. Liga gemacht. Doch nicht etwa durch Tore oder eine Siegesserie, sondern vielmehr durch die Tatsache, dass Unterhaching scheinbar gerne teilt. In bislang 14 Saisonspielen spielten die Münchener gleich neunmal Unentschieden, zuletzt sogar siebenmal in Folge. Damit stellte die SpVgg den bisherigen Rekord für die längste Unentschiedenserie von Wehen Wiesbaden ein. Ein weiterer Rekord, der unter anderem durch den Ausbau dieser Serie fallen könnte, soll jedoch verhindert werden: So liegt der Saisonrekord für die meisten Unentschieden bei Wehen Wiesbaden, Wacker Burghausen und dem Halleschen FC. Alle drei Teams knackten die Marke von 18 Spielen ohne Sieger. Größter Konkurrent in der Rekordjagd könnte dabei Sonnenhof Großaspach werden. Der Ligakonkurrent hat bislang sogar schon zehn Unentschieden auf dem Konto.

Die Mischung macht’s:

Bereits in der vergangenen Saison konnte sich die SpVgg Unterhaching speziell auf ihre Topspieler wie Hain und Bigalke verlassen. Doch Unterhaching setzt mit seinem Kader vor allem auf das Kollektiv: Eine Mischung aus erfahrenen Spielern und Youngstern wie Luca Marseiler sorgt dafür, dass die Bayern im Schatten der großen Namen sich im oberen Tabellendrittel festgesetzt haben. Der 21-Jährige Marseiler war in 14 Spielen bislang an fünf Toren direkt beteiligt, vier davon erzielte er selbst. Ein weiterer wichtiger Faktor sind auch die Neuzugänge wie Marc Endres, Markus Schwabl oder Lucas Hufnagel. Speziell Zentrumsspieler Hufnagel gibt dem starken Offensivduo Hain & Bigalke neue Optionen. Ein Einsatz gegen die Fortuna scheint bei Hufnagel jedoch noch fraglich. Bereits im Duell mit dem FSV Zwickau stand der Mittelfeldspieler aufgrund einer Knieprellung nicht im Kader.

Spieler im Fokus: Stephan Hain

Beim Spiel gegen die Fortuna rückt ein Spieler in den Fokus, der sich bereits in der vergangenen Saison in bester Torlaune gezeigt hat: Stephan Hain. Der Mittelstürmer, der für den FC Augsburg in 24 Bundesligaspielen zum Einsatz kam, spielt nun seine dritte Saison für Unterhaching. In der Aufstiegssaison der SpVgg stand er in 28 Spielen auf dem Platz und schoss sich mit 32 Toren in der Regionalliga Bayern zum Torschützenkönig. Nach 18 Toren in 37 Partien in der vergangenen Spielzeit in der 3. Liga, zeigte Hain bereits an den ersten 14 Spieltag den Saison 2018/2019, wie wichtig er für die SpVgg ist: In bislang 14 Spielen erzielte er sieben Tore.

Bilanz gegen die Fortuna:

Bereits sechszehnmal trafen beide Mannschaften aufeinander. Während vier Duelle in der 3. Liga stattfanden, gab es die Mehrzahl an Duellen (12) in der 2. Bundesliga. Insgesamt siebenmal ging die Fortuna als Sieger vom Platz, fünf Siege gingen auf das Konto der SpVgg, vier Duelle fanden keinen Sieger. Dass es bei den Aufeinandertreffen durchaus torreich zuging, zeigt der Blick auf das Torverhältnis: In sechszehn Spielen haben beide Mannschaften jeweils 18 Tore geschossen.

Nächste Begegnung
vs.
Fortuna Köln
SC Wiedenbrück
Südstadion