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Auf der Suche nach Konstanz - Der Hallesche FC im Gegnercheck

Nach zwei Heimsiegen in Folge muss die Fortuna nun wieder Auswärts antreten. Dabei erwartet die Fortuna eine Mannschaft, die drei Unterschiedsspieler in den eigenen Reihen besitzt. Dennoch ist der Hallesche FC aktuell im unteren Tabellendrittel platziert. Alles zum kommenden Gegner erfahrt ihr hier im Gegnercheck.

Aktuelle Lage:

Der Hallesche FC hat zwei harte Spiele hinter sich. Gegen den Karlsruher SC und den SV Wehen Wiesbaden standen den Hallensern zwei echte Spitzenmannschaften gegenüber. Beide Male konnte der HFC mithalten und dominierte sogar das Spiel gegen den KSC. Am Ende zeigten die beiden Aufstiegskandidaten allerdings ihre Klasse und konnten ihre Torchancen effizienter nutzen. Dass der Hallesche FC gegen Spitzenmannschaften mithalten kann, hat er schon gegen den SC Paderborn gezeigt. Am ersten Spieltag der Saison konnten sie einen 1:4 Rückstand noch zu einem 4:4 verwandeln. Durch die beiden aktuellen Niederlagen rutschte die Mannschaft von Trainer Rico Schmitt jedoch in der Tabelle weiter nach unten. Mittlerweile sind die Sachsen-Anhalter auf dem 16. Tabellenplatz angekommen. Der Abstand auf die Abstiegsplätze beträgt allerdings noch neun Punkte. Schuld an der aktuellen Tabellenkonstellation hat aber auch der eigene Saisonstart. Von den ersten sechs Spielen konnte kein einziges gewonnen werden. Nun kommen Spiele auf den HFC zu, in denen sie punkten müssen! Mit den Sportfreunden Lotte, dem Chemnitzer FC und der Zweitbesetzung von Werder Bremen warten direkte Konkurrenten auf die Hallenser. Wenn Halle diese Spiele auch verliert, könnte es noch einmal eng werden. Es fehlt in Puncto Ergebnissen die Konstanz an der Saale:  Seit April 2016 konnte der Verein keine zwei Spiele in Folge mehr gewinnen. Pikanterweise war der letzte aufeinanderfolgende Sieg nach einem Erfolg des HFC gegen die Fortuna.
Die Saison des Halleschen FC ist eine Achterbahnfahrt, geprägt von viel Verletzungspech einiger Leistungsträger. Dennoch haben sie eine Chance sich für den DFB-Pokal zu qualifizieren. Im Landespokal steht man im Viertelfinale und trifft auf den 1. FC Magdeburg. Insgesamt konnte man diesen Pokal bereits acht Mal gewinnen. Zuletzt in der Saison 2015/16. Damals konnte im Endspiel eben jene Magdeburger bezwungen werden.
Auch abseits der Mannschaft hat sich in den vergangenen Tagen einiges beim Halleschen FC getan: Jörg Sitte ist nach 15 Jahren beim HFC zurück getreten. Innerhalb des Vereins war er im Aufsichtsrat und Vizepräsident neben Dr. Michael Schädlich. Zudem konnte eine selbstgesteckte Zielmarke von 450.000 Euro fast erreicht werden. Diese benötigt der HFC zum Schließen einer Finanzlücke. Durch die Hilfe von Spenden und weiteren Benefizaktionen sollte dieses Ziel für die Hallenser jedoch möglich sein.
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Saison 17/18 - 27. Spieltag: Fortuna vor dem Spiel in Halle

Auswärtsschwäche

Nur einen einzigen Sieg konnten die Fans des Halleschen FC in der Fremde feiern. Gegen die Zweitbesetzung von Werder Bremen setzten sich die Sachsen-Anhalter in der Hinrunde mit 2:1 durch. Dieser Erfolg kam auch ein wenig glücklich, aber dennoch verdient zustande. Die Bremer U23 ging zunächst in Führung. Danach verschossen die Hallenser einen Elfmeter. In der 2. Halbzeit kamen sie jedoch zum Ausgleich und konnten in der 89. Minute durch das Tor von Manu noch gewinnen. Diesem Sieg stehen sechs Niederlagen und ganze sieben Unentschieden in der Fremde gegenüber. Dabei haben sie nur in zwei Spielen das gegnerische Tor auswärts nicht getroffen. Gegen den SC Paderborn und die Würzburger Kickers blieben sie ohne Torerfolg. Es zeigt sich, dass Halle nahezu mit jedem Team in der 3. Liga mithalten kann. Das Problem ist auf fremden Plätzten eher die Defensive. So musste man bereits 21 Gegentore hinnehmen und konnten nur ein Spiel mit einer defensiven weißen Weste abschließen.

Ostphobie

Derbys können ungeheure Kräfte mobilisieren. Der Erzfeind kommt oder auch einfach nur eine Nachbarstadt und man möchte auf jeden Fall einen Sieg feiern und dadurch die Nummer eins in der Region werden. Genau dies scheint beim Halleschen FC in dieser Saison nicht zu klappen. Bislang spielten sie schon sieben Mal gegen andere Mannschaften aus dem Osten Deutschlands. Nur zwei Punkte konnte man in diesen Partien einfahren. Gegen Rot-Weiß Erfurt rettete ein Tor in den Schlussminuten den Punkt und beim FSV Zwickau konnte man ein 1:1 erkämpfen. In allen anderen Partien setzte es Niederlagen. Besonders bitter dürfte wohl die 0:3-Heimniederlage gegen den Chemnitzer FC gewesen sein. Am Ende der Hinrunde kam es sogar zu drei Ost-Duellen in Folge. Der HFC musste daraufhin gegen Magdeburg, Rostock und Zwickau zwei Niederlagen und ein Unentschieden hinnehmen. Zuhause konnten sie zudem noch kein einziges dieser Derbys gewinnen. Zudem feiert der FC Carl Zeiss Jena seinen einzigen Auswärtssieg bislang im Erdgas Sportpark.

Unterschiedstrio

Mit Erik Zenga, Klaus Gjasula und Royal-Dominique Fennell besitzt der Hallesche FC ein außergewöhnliches Trio in seinen Reihen. Die drei Mittelfeldspieler sind eine Waffe im Kader der Sachsen-Anhalter. Die Verträge von den drei Akteuren laufen allerdings zum Saisonende aus. Während Zenga nach seiner Leihe nach Sandhausen zurückkehren würde, müssten sich die anderen beiden notfalls einen neuen Verein suchen. Ob dies aber der Fall sein wird, bleibt abzuwarten, den jeder für sich dürfte ein Top-Drittligaspieler sein, wäre da nicht das Verletzungspech. Aus diesem Grund standen sie erst in sechs Spielen in dieser Saison zusammen in der Startaufstellung. Vor allem der Kapitän Klaus Gjasula hatte Probleme nach seiner Verletzung wieder zu alter Stärke zurück zu finden. Für Trainer Schmitt ist er einer der Führungsspieler im Mittelfeld der Hallenser. Laut eigener Aussage braucht er nach seinem Fußbruch aber wohl noch ein wenig, um wieder seine 100 Prozent zu erreichen. In den Spielen, in denen Gjasula, Fennell und Zenga allerdings zusammen aufliefen, konnte speziell Zenga zu Höchstleistungen auflaufen: In drei dieser Begegnungen konnte er sich direkt am Torerfolg seiner Mannschaft beteiligen. Aber auch mit den drei Spielern wurden nicht die gewünschten Ergebnisse erzielt. Zwar konnten drei Spiele gewonnen werden, es wurden aber auch drei verloren. Es scheint noch Zeit zu brauchen, bis die Automatismen untereinander passen.

Spieler im Fokus: Tom Müller

Eckball, Kopfball und Tor! Eigentlich etwas ganz normales in einem Fußballspiel. Etwas spezieller ist es dagegen, wenn so ein Tor in der Nachspielzeit fällt. Eine absolute Besonderheit ist es dagegen, wenn der Torwart diesen Treffer erzielt! Am 13. Spieltag in dieser Saison gelang dies Tom Müller im Spiel gegen Rot-Weiß Erfurt. In der 95. Minute köpfte der Torhüter den viel umjubelten 1:1-Ausgleich. Es war ein Highlight von ihm in einer für ihn besonderen Saison. Es ist nämlich seine erste Saison, in der er in der 3. Liga auf Einsatzzeiten kommt. In 19 Spielen konnte er bislang für den HFC auflaufen. Am Anfang der Saison war Oliver Schnitzler auf der Torhüterposition gesetzt. Nachdem Schnitzler im Spiel gegen Chemnitz aufgrund eines Platzverweises das Spielfeld früh verlassen musste, war Müllers Moment gekommen. Der junge Torhüter konnte mit konstanten Leistungen überzeugen und ist nun die Nummer 1 im Tor der Hallenser. Aber auch höherklassigen Vereinen ist der Keeper mittlerweile aufgefallen. Der Bundesligist RasenBallsport Leipzig soll Interesse an ihm haben. Es wäre der nächste Sprung eines HFC-Keepers in höhere Gefilde: Fabian Bredlow, der letzte Saison in Halle im Tor stand, wechselte letzten Sommer zum 1. FC Nürnberg und klopft da mit dem Club an die Tür der 1. Bundesliga.
Halles aktueller Keeper Tom Müller war allerdings nicht immer ein Torhüter. Bei seinem Jugendverein SV Dessau 05 spielte er bis zur D-Jugend noch auf dem Feld. Von der Verteidigung bis hin zum Sturm hat er auf allen Positionen schon einmal gespielt. Bei einem Hallenturnier fehlte seiner Mannschaft allerdings ein Torhüter und deswegen sprang er ein und fand sofort seine neue Position! Er konnte auch schon in jungen Jahren im Tor überzeugen und wechselte mit 12 Jahren in die Jugend des Halleschen FC. Bei den Sachsen-Anhaltern durchlief er alle Jugendmannschaften und wurde auch als Torhüter in die deutsche U18 Nationalmannschaft berufen.

Ausgeglichene Duelle

Erst seit dem Aufstieg der Fortuna kommt es zu Duellen beiden Vereine. Ausgeglichener könnten die bisherigen Partien kaum sein. In sieben Aufeinandertreffen konnten sich beide Mannschaften jeweils mit einem 2:0-Sieg im Stadion des anderen durchsetzen. In der ersten Begegnung der beiden Vereine gewann die Fortuna durch Tore von Tobias Fink und Johannes Rahn. Die anderen fünf Partien endeten mit einem Unentschieden. Im April 2016, einem der ersten Spiele von Rico Schmitt als Trainer des HFC, gewann Halle mit 2:0 im Südstadion. Die Spiele zwischen beiden Vereinen waren dabei meistens von Toren geprägt: Nur im Rückspiel der vergangenen Spielzeit endete das Spielgeschehen mit einem torlosen Unentschieden.

Fanhinweise

Anpfiff der Partie ist am Sonntag um 14 Uhr im Erdgas Sportpark (Kantstraße 2 | 06110 Halle (Saale)). Wer die Fortuna nicht mit nach Halle begleiten kann, muss dennoch nicht auf das Spiel verzichten. Telekomsport überträgt die Partie live. Weiterhin steht wie üblich auch der Fortuna-Liveticker ab 13:15 Uhr zur Verfügung.

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SC Wiedenbrück
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