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Auf der Suche nach dem Befreiungsschlag - Die Würzburger Kickers im Gegnercheck

Samstag geht es für die Fortuna in der 3. Liga weiter: Um 14 Uhr gastiert Zweitliga-Absteiger Würzburger Kickers im Südstadion. Alles Rund um die Partie gegen die Kickers Würzburg erfahrt ihr hier.

Aktuelle Lage:

Die Stimmung in Würzburg ist angespannt: Als einer der Aufstiegsfavoriten gehandelt, hängt der Zweitliga-Absteiger im Tabellenkeller fest. Seit fünf Ligaspielen warten die Kickers auf einen Sieg. Zudem musste man sich bei Regionalligist TSV Rosenheim aus dem Landespokal verabschieden. Das jüngste 0:5 zu Hause gegen Wehen Wiesbaden dürfte der zusätzliche Stimmungskiller am Dallenberg sein. Es war die höchste Heimniederlage seit dem Aufstieg in die 3. Liga 2015. Dabei war vor gut einem Jahr noch alles bestens bei den Franken: Würzburg stieg mit Hollerbach aus der Regionalliga direkt in die 2. Bundesliga auf und sorgte dort für ordentlich Furore. Am 18. Dezember 2016 schlug man am Dallenberg noch den jetzigen Bundesligisten VfB Stuttgart mit 3:0. Es sollte der bis dato letzte Heimsieg für Würzburg sein. Auch nach dem Abstieg wartet man auf drei Punkte zu Hause.
Die Trendwende soll nun Michael Schiele bringen, der am Montag zum Cheftrainer ernannt wurde. Nachdem im Sommer 17 neue Spieler nach Würzburg kamen und Hollerbach-Nachfolger Stephan Schmidt schon wieder freigestellt wurde, soll der 39-Jährige das Gebilde festigen. Dabei verfügt der einstige Co-Trainer von Ralph Hasenhüttl über drittligaerfahrene Spieler, die wie Mast oder Schuppan auch aufstiegserprobt sind. Allein es fehlen die Erfolgserlebnisse. Nun kommt auch noch Verletzungspech dazu: Franko Uzelac, der zuletzt neben Neumann die Innenverteidigung bekleidetet, muss mit einer Adduktorenverletzung am Samstag passen.

Hoffnung Auswärtspunkte

Mit acht Punkten konnte Würzburg den Großteil seiner bisherigen Punkteausbeute in der Ferne erzielen. So entsprangen die bis dato einzigen beiden Siege in der Fremde. Unter dem damaligen Trainer Stephan Schmidt konnten sich die Franken beim FSV Zwickau mit 1:0 und beim VfR Aalen mit 3:2 durchsetzen. Die Defensive, die nach dem 0:5 gegen Wehen nun die schlechteste der Liga ist, scheint auswärts weniger anfällig. Zudem gelingt im fremden Stadion bislang stets ein eigener Treffer, außer beim 0:2 zuletzt in Karlsruhe. So sind die Kickers derzeit die achtbeste Auswärtsmannschaft mit Kontakt zur Spitzengruppe.

Viel Bewegung

Im Sommer war viel Bewegung in Würzburg: 17 Spieler sind gekommen, 18 sind gegangen. Zu Saisonbeginn schienen sich die Kickers aber schnell gefunden zu haben: So bot man vielversprechenden Offensivfußball, erspielte sich regelmäßig Chancen, verpasste es nur, Ergebnisse einzufahren. Mit dem Trainerwechsel scheint nun erneut viel Bewegung im Kader zu sein: Spieler wie Mast, Schuppan oder Skarlatidis, die mit Arminia Bielefeld und Erzgebirge Aue schon mal aufgestiegen sind, mussten sich zuletzt hinten anstellen. Auch Ex-Fortune Marco Königs kommt derzeit noch nicht recht zum Zuge. Würzburg scheint weiter in der Findungsphase um Kapitän Sebastian Neumann. Dabei dürfte es nur eine Frage der Zeit sein, bis man ins Rollen kommt. Neben den genannten Akteuren, die ihr Potenzial in der 3. Liga allesamt schon gezeigt haben, hat man noch Akteure wie Müller, Ahlschwede oder Göbel, die auf ihren vorherigen Drittliga-Stationen Leistungsträger waren. Man wartet bei den Franken augenscheinlich auf den Moment, wann die Kickers wieder ins Rollen kommen.

Im Fokus: Orhan Ademi

Einer der im Sturm für Furore sorgen soll, ist Orhan Ademi. Der Mittelstürmer kam ablösefrei vom SV Ried aus Österreich. In Elf spielen konnte er für die Franken zwei Tore erzielen und eine Vorlage beisteuern. Die meiste Zeit in seiner Karriere verbrachte der 25 in der zweithöchsten Spielklasse von Österreich. In Deutschlang ist Ademi speziell in Braunschweig ein Name: In der Saison 2013/14 war sogar Stammspieler, als die Eintracht für eine Saison in der ersten Bundesliga vertreten war und kam dort auf 25 Erstligaeinsätze. Nun soll er Würzburg wieder in höhere Tabellengefilde führen.

Direkter Vergleich: Mehr als deutlich

Würzburg und die Fortuna trafen bis jetzt nur zwei Mal in der 3. Liga aufeinander. In beiden Spielen musste sich die Fortuna deutlich geschlagen geben. In der Saison 2015/16 hieß es im Südstadion mal 0:3. Das Rückspiel am Dallenberg war ein munteres Offensivspektakel, dass Würzburg am Ende aber ebenfalls klar mit 4:1 für sich entscheiden konnte.

Fanhinweise

Anpiff am kommenden Samstag um 14 Uhr. Das Südstadion öffnet um 13 Uhr.
Es wird empfohlen frühzeitig anzureisen, um Wartezeiten an der Tageskasse zu vermeiden. Wer sich vorab Tickets für das Spiel sichern will, kann die bekannten Vorverkaufs­stellen nutzen. Die Vorverkaufs­stellen der Fortuna findet ihr hier.
Zudem können bis zwei Stunden vor Spielbeginn Tickets für die Heimbereiche Online bei Köln.Ticket mittels Print@home erworben werden. Karten für das Spiel können online hier gekauft werden.
Wer bereits mit einem Ticket zum Südstadion kommt, kann an der Tageskasse vorbei direkt durch die Einlasskontrollen ins Südstadion.

Besucher, die in den Bereich Stehplatz Mitte zu den Fortuna-Fans wollen, können sich für den Bereich an der Tageskasse an Tor 2 und an Tor 3 Karten kaufen. Besucher, die von der Haltestelle Pohligstraße aus kommen, können somit an Tor 3 schon Karten für Stehplatz Mitte kaufen und dann an Tor 2 mit reduzierter Wartezeit ins Südstadion.
An Tor 3 sind wie gewohnt ebenfalls Karten für die Sitzplatztribüne erhältlich. 
Gästefans kommen über Tor 1 in den Bereich Stehplatz Gast. Die Tageskasse an Tor 1 wird für Gästefans ebenfalls ab 13 Uhr geöffnet sein.

Rücksäcke und Taschen dürfen nicht mit ins Stadion und sollten vorsorglich zu Hause gelassen werden.

Der Parkplatz P2 ist am Samstag geöffnet. Zudem kommen Besucher über den öffentlichen Nahverkehr zum Südstadion. Wer mit der KVB anreist, sollte an der Haltestelle Pohligstraße aussteigen.

Wer es am Samstag nicht ins Südstadion schafft, der kann das Spiel live bei Telekom Sport sowie im Free-TV beim WDR verfolgen. 

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