6:0-Galavorstellung vor fast 2.000 Zuschauern!
"So langsam wird mir das alles ein wenig unheimlich", meinte Präsident Klaus Ulonska hinterher. Denn nicht nur die 1.800 Zuschauer, sondern auch der Kölner Oberbürgermeister Fritz Schramma, sahen an diesem denkwürdigen Abend den fünften Sieg der Fortuna in Folge. Es dauerte diesmal wieder nur 2 Minuten bis die Fortuna in Führung gehen konnte. Mittelfeldspieler Daniel Blankenheim gelang es, eine Flanke von Stephan Glaser mit der Brust über die Torlinie zu bugsieren. In der Folge erspielte sich die Fortuna Chance um Chance. Die Spieler der SpVg. Wesseling-Urfeld kamen kaum einmal über die Mittellinie und wenn, dann nur mithilfe von Standardsituationen, die aber selten Gefahr heraufbeschworen. In der 40. Spielminute war es Rachid Bouallal, der mit einem Schlenzer ins lange Eck die Vorentscheidung erzielte. Die Stimmung auf den Rängen war zu diesem Zeitpunkt schon prächtig, denn die Fortuna spielte schwungvoll und kreativ nach vorne. Dieses Engagement wurde vor der Pause erneut belohnt. Stephan Glaser flankte butterweich von rechts über die gesamte Wesselinger Abwehr hinweg und Marco Stasiulewski hatte keine Mühe, einzunicken, und so seinen 21. Saisontreffer zu erzielen.
Nach der Pause änderte sich das Bild nicht: die Fortuna spielte offensiv nach vorne, die Wesselinger konnten nur reagieren. Stephan Glaser, der auffälligste Spieler an diesem Abend, erzielte in der 64. Minute das vielleicht schönste Tor der Begegnung. Eine Hereingabe von Rachid Bouallal, die eigentlich für Marco Stasiulewski gedacht war, bekam er unter Kontrolle, verlud zwei Wesselinger Abwehrspieler und schoß ins lange Eck ein - auch der bedauernswerte Wesselinger Torwart Dano Himmelrath hatte keine Abwehrchance. Wer nun geglaubt hatte, dass die Fortunen es ein wenig ruhiger angehen lassen würden, sah sich getäuscht. Es folgten noch zwei Tore in der Schlußphase der Partie. Stephan Glaser erzielte in der 86. Minute sein zweites Tor und mit dem Schlußpfiff war es dann Kris Morton, der den - auch in dieser Höhe verdienten - Endstand herstellen konnte. "Wir haben uns in einen Rausch gespielt - es klappte einfach alles!", fasste Stürmer Marco Stasiulewski nach cem Schlußpfiff sehr treffend zusammen. Zumindestens bis zum Schlußpfiff der Sonntagsspiele hat die Fortuna nun Viktoria Köln überholt - und das nun auch bei dem Torverhältnis, welches nun eine Differenz von +25 aufweist.
Schuhmacher, Maaßen (61. Moudoute), Böing (50. Roth), Henseler, Mimbala, Waldkirch, Glaser, Morton, Bouallal (78. Krastev), Blankenheim, Stasiulewski