3:1-Sieg im zehnten Testspiel beim belgischen Erstligisten KAS Eupen
Dabei begann die Fortuna im 4-2-3-1 mit der Viererkette Flottmann, Uaferro, Mimbala und Röcker vor Keeper Tim Boss. Davor agierte die Doppelsechs mit Pazurek und Kegel. Über rechts startete Bender, über links Cauly Souza. Die offensive Dreierkette wurde durch Hamdi Dahmnai komplettiert, der hinter der einzigen Spitze Marc Brasnic begann.
Die Kölner begannen furios und rissen das Spielgeschehen direkt an sich. Nach nicht einmal zwei Minuten bekam Marc Brasnic seine erste Chance als er einen Steilpass frei vor dem belgischen Keeper nur knapp über das Tor setzte. Wieder nur zwei Minuten später setzte sich Hamdi Dahmani über rechts durch aber seine flache Flanke fand keinen Abnehmer. Nach dem Motto „Alle guten Dinge sind drei“ belohnte sich die Koschinat-Elf in der sechsten Minute: Aus einem Ballbesitz der Gegner erkämpfte sich die Fortuna-Abwehr den Ball und schlug einen Befreiungsschlag perfekt in den freien Raum vor Lars Bender. Der, wie in Dortmund, wieder eiskalt vor dem Tor und sorgte für das 0:1. In den folgenden zehn Minuten kam KAS Eupen besser ins Spiel und spielte mehr auf Ballbesitz. In der 18. Minute stand der Schiedsrichter im Mittelpunkt: Nach einer Ecker der Belgier pfiff er Foulelfmeter für Eupen. Tim Boss im Tor entpuppte sich jedoch ein weiteres Mal als Elferkiller. Er sprang in die, von ihm aus, linke Ecke und fischte den Ball aus dem Netz. Die folgende Viertelstunde sollte wieder im Zeichen der Fortuna stehen. Zuerst verfehlten Souza nach einer Bender-Flanke nur wenige cm zum Torerfolg (19.), ehe es Maik Kegel besser gelang: Über Bender und Souza rollte ein schneller Konter. Als dieser schon verloren schien, erkämpfte sich Brasnic den Ball, legte auf Kegel ab, dessen abgefälschter Schuss im Tor landete (24.). Fortuna bestimmte von da an das Geschehen und kam weiterhin zu Chancen, beispielsweise durch eine Mehrfachchance durch Bender oder einem Brasnic-Schuss (32./24.). Am Ende der ersten Halbzeit drehten die Südstädter noch einen Gang höher. Souzas Schuss aus zentraler Position ging aus 20 Metern knapp über das Tor. In der letzten Aktion vor der Halbzeit sahen die 100 Zuschauer ein Highlight des Spiels: Ein Freistoß aus 20 Metern und halblinker Position versenkte Maik Kegel sehenswert zum 0:3.
Zur Halbzeit wechselte Fortuna-Trainer Uwe Koschinat auf acht Positionen: Poggenborg ging ins Tor, vor ihm bildeten Engelmann, Schneider, Pazurek und Röcker die Viererkette. Von da an im 4-4-2-System bildeten nun Schröder und Kegel den defensiveren Part im Mittelfeld. Bösing kam auf die rechte Seite, links kam Kessel ins Spiel. Die Doppelspitze bildeten Johannes Rahn und Serhat Koruk.
Eine gewisse Unruhe war zu spüren. Diese Unruhe gipfelte im 1:3, bei dem der Ball 30 Meter vor dem eigenen Tor verloren ging und Messa die Chance sah und über Poggenborg lupfte, der noch zu weit vor dem Tor stand (48.). Ab dem Zeitpunkt entwickelte sich ein Spiel, in dem beide Teams sich eliminierten. Ausgeglichene Ballbesitz und Zweikampfbilanz und viele Aktionen im Mittelfeld führten zu wenigen Torchancen. Maik Kegel setzte wieder einen Freistoß ans Außensetz (55.) und die Belgier kamen zu einer Schussgelegenheit aus spitzem Winkel, welche für Poggenborg jedoch kein Problem darstellte (66.). Die letzte Chance des Spiels hatte Markus Pazurek, dessen Kopfball jedoch stark gehalten wurde (89.).
Der 3:1-Sieg der Kölner war der vorletzte und zehnte Test in dieser Vorbereitung, bevor am Dienstag das Highlight gegen den 1. FC Köln wartet.
So spielte die Fortuna:
1. Halbzeit
Boss – Flottmann – Uaferro – Mimbala – Röcker – Pazurek – Kegel – Bender – Dahmani – Souza - Brasnic
2. Halbzeit
Poggenborg – Engelmann – Schneider – Pazurek – Röcker – Schröder – Kegel (55. Stoffels) – Bösing – Kessel – Koruk - Rahn
Tore:
0:1 – Bender (6.)
0:2 – Kegel (24.)
0:3 – Kegel (45.)
1:3 – Messa (48.)
Gelbe Karten:
KAS Eupen: -
Fortuna Köln: -
Zuschauer: ca. 100