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13 Jahre sind genug – Fortuna will den Finalsieg und das DFB-Pokal-Ticket

 

Das absolute Highlight kommt zum Schluss. Im letzten Spiel der Saison trifft die Fortuna im Bitburger-Pokalfinale am morgigen Mittwoch-Abend im Bonner Sportpark Nord auf Alemannia Aachen (Anstoß 19:30 Uhr). Nach knapp 13 Jahren wollen sich die Südstädter endlich mal wieder für den DFB- Pokal qualifizieren.

Das letzte Mal, dass die Fortuna im DFB- Pokal spielte, war im August 2000. Im Südstadion verlor man damals mit 0:4 gegen Bayer 04 Leverkusen. Paulo Rink war mit zwei Treffern der Mann des Tages und ein gewisser Tim Wiese stand damals bei den Südstädtern noch zwischen den Pfosten. Nach 13 Jahren soll es nun also mal wieder klappen mit der Qualifikation für den DFB-Pokal. Um dieses angestrebte Ziel zu erreichen, muss die Mannschaft von Uwe Koschinat das Finale gegen Alemannia Aachen gewinnen.

 

 

 

Die diesjährige Spielzeit des Drittligisten gleicht einem Horror-Szenario. Schon der Abstieg aus der 2. Bundesliga vor einem Jahr brachte das wackelige Finanzgefüge der Kaiserstädter in eine deutliche Schieflage. Nach nur vier Monaten Drittligazugehörigkeit musste der Verein reagieren und beantragte ein Insolvenzplanverfahren. Von diesem Zeitpunkt an war klar, dass die Alemannia, die nur acht Jahre zuvor noch im UEFA-Cup spielte, den zweiten Abstieg in Folge verzeichnen wird und in der kommenden Spielzeit in der Regionalliga West spielt.

Lediglich der bislang sportliche Erfolg im Bitburger-Pokal lässt die Fans auf einen positiven Ausklang einer enttäuschenden Saison hoffen. Auf dem Weg ins Finale schlug das Team von Trainer René van Eck unter anderem Viktoria Köln und den FC Wegberg Beeck. Für den Chefcoach wird das Spiel gegen die Fortuna das letzte an der Seitenlinie der Kaiserstädter sein. Ein Vertrags-Angebot des Vereins mit deutlich reduzierten Bezügen hat der Niederländer abgelehnt. Besonders pikant im Vorfeld diese Finales ist die das Gerücht, dass Fortuna-Coach Uwe Koschinat als Nachfolger von der Aachener Presse gehnadelt wird. 

Die Kölner zeigen sich derweil von diesen Sticheleien unbeeindruckt. „Das spielt für mich überhaupt keine Rolle. Ich möchte die tolle Saison mit dem Titel krönen“ sagt Koschinat im Vorfeld des Finales. Auch die Mannschaft hat den Fokus voll und ganz auf das Spiel am Mittwoch gelegt. „Wir freuen uns auf die Partie und auf die Atmosphäre im Sportpark Nord. Am Ende wollen wir natürlich den Pokal in den Händen halten,“ äußert sich Innenverteidiger Daniel Flottmann. Die Mannschaft strebt nach dem denkbar knappen und bitteren Ausgang im Ligafinale den Pokalsieg an. Der „beste Vizemeister aller Zeiten“ möchte die Saison krönen und die Qualifikation für den DFB-Pokal schaffen. 

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